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Toyota Gazoo Racing Switzerland: Saisonstart 2025

Gute Vorstellung noch nicht ausreichend belohnt

Der Saisonauftakt zur europäischen Driftmeisterschaft verlief für Toyota Gazoo Racing Switzerland zwar erfreulich. Sowohl in Spanien als auch in Finnland verpasste Yves Meyer aber nach guter Qualifikation ein Weiterkommen in die zweite Ausscheidungsrunde nur knapp. Nun steht ein grosser Showauftritt des Schweizer Toyota-Driftteams im Rahmen der 24 Stunden Nürburgring bevor.

Gut vorbereitet und top motiviert reiste das Nidwaldner Team Mitte Mai mit dem in den eigenen Werkhallen in Emmetten NW aufgebauten Toyota GR Supra im Renntransporter zum ersten Saisonlauf der European Drift Championship 2025 nach Spanien. Auf dem Gelände des ehemaligen GP-Circuits von Jarama im Norden der Hauptstadt Madrid fand erstmals ein zur europäischen Top-Driftserie zählendes Rennen statt. Auf dem superschnellen Parcours mit einer Topspeed von über 150 km/h erwiesen sich die über den Winter getätigten Änderungen am Fahrzeug von Beginn weg als zielführend. So qualifizierte sich Yves Meyer locker fürs Haupttableau der besten 32 Fahrer.

Im ersten Battle traf der einzige Schweizer im Feld auf Jack Shannahan. Nach zwei richtig guten Runs, in denen jeder einmal die Rolle des Leaders und des Verfolgers übernahm, unterlag Yves Meyer nach dem Urteil der Sachrichter nur knapp, während es der Ire am Ende bis ins Halbfinale schaffte. Immerhin zog der Chef von Toyota Gazoo Racing Switzerland  trotz des frühen Ausscheidens ein positives Fazit. „Nach dem durchzogenen vergangenen Jahr hatte offenbar niemand eine solche Performance von uns erwartet, alle schienen beeindruckt. Es war schön, von allen Seiten Lob für unsere Arbeit erhalten zu haben.“

Weil es Yves Meyer schon 2024 auf dem Mika Salo Circuit im Südwesten Finnlands gelegenen Power Park relativ gut lief, waren die Erwartungen für die zweite EM-Runde entsprechend gross. Nachdem das Setup des rund 1000 PS starken Toyota Supra rasch gepasst hatte, war die Freude enorm, als Meyers erster Qualifying Run mit 91,5 Punkten benotet wurde – so hoch wie noch nie im European Drift Masters! Weil der zweite Run mit etwas mehr Risiko nicht mehr so gut verlief, qualifizierte sich der Luzerner im 23. Rang. Dies bedeutete, dass er in seinem Top-32-Battle auf den Vorjahresmeister Lauri Heinonen traf – ein Sieg über den erfolgreichen Lokalhelden war somit ein schwieriges Unterfangen.

Als besserer Qualifikant wählte der Finne im ersten Duell die Rolle des Verfolgers. Auf der durch nächtlichen Regen tückisch gewordenen Piste gelang Yves Meyer ein durchaus guter Lead Run, während Heinonen mit seinem Fahrstil nicht restlos überzeugte. Auch dessen Lead Run enthielt viele kleine Schnitzer, doch unterlief dem Gegenspieler aus der Schweiz leider ein Fahrfehler, indem er mit der Hinterachse in eine Wasserlache geriet und die Umsetzung dieses Verfolgungsmanövers daher völlig misslang. „Die Judges hatten danach die schwierige Aufgabe, unsere Auftritte zu vergleichen und zu bewerten. Leider entschieden sie sich dann zu Gunsten von Heinonen“, berichtet Yves Meyer. „Zuerst war ich natürlich enttäuscht, am Ende durfte ich mit meiner Vorstellung aber doch zufrieden sein. Ohne diesen einen groben Fehler wäre der Sieg unser gewesen.“

Immerhin kamen wieder 16 Meisterschaftspunkte auf Meyers Konto, das er beim dritten Saisonlauf Ende Juni in Irland weiter aufbessern möchte. Zuvor geniesst er diese Woche einen Gastauftritt in Deutschland. Im Rahmen der 24 Stunden Nürburgring absolviert Meyer im Auftrag von Toyota Gazoo Racing Europe ein Driftshowprogramm für Zuscheuer und Taxifahrten für geladene Gäste. Kein Zweifel, dass der Innerschweizer auch dabei beeindrucken und viele neue Fans dazugewinnen wird.