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Motorsport

Toyota Gazoo Racing Switzerland: Auch Tricksen gehört zum Lernprozess

Yves Meyer, Fahrer und Markenbotschafter von Toyota Gazoo Racing Switzerland, erlebte beim sechsten Lauf zur Formula Drift in den USA eine neue Seite seiner Sportart. Weil der direkte Gegner im ersten Battle ein Spielchen trieb, schied er trotz eines akzeptierten Protestes vorzeitig aus.

Freude herrschte im Team von Toyota Gazoo Racing Switzerland schon vor der sechsten Veranstaltung zur Formula Drift 2022 nahe Seattle an der US-Westküste. Die neuen Nexen-Reifen waren endlich eingetroffen. Sie machten den rund 900 PS starken Toyota GT86 deutlich schneller und schlagkräftiger an Stellen, wo es auf gute Haftung ankam. So qualifizierte sich Yves Meyer als guter Vierzehnter unter den 32 Finalisten aus aller Welt.

Zum ersten Duell musste Yves Meyer gegen Dean Kearney antreten. Den Lead Run, in dem der in Kalifornien heimische Ire als Verfolger am Schweizer dranbleiben musste, entschied Meyer klar für sich. Der Chase Run schien nur eine Formsache zu sein, um eine Runde weiterzukommen. Doch der ausgefuchste Gegner griff tief in die Trickkiste und liess seinen Verfolger vor der ersten Biegung auflaufen. Statt Vollgas zu geben, hatte Kearney nur halbherzig beschleunigt, worauf Meyer den ersten Drift mit Überschuss einleitete und daraufhin vom Gegner angerempelt wurde.

Die drei Sachrichter sahen daher den Iren als Sieger. Das Team rund um den Schweizer Toyota-Markenbotschafter legte aber Protest ein und fand Gehör. Die Datenanalysen gaben ihm Recht, doch weil die Sechszehntelfinalläufe schon beendet waren, blieb es beim vorzeitigen Aus. «Solche Tricks sollte ein langjähriger Profi eigentlich nicht nötig haben», gab Meyer zu bedenken. «Schön, dass die Judges den Protest angenommen hatten, auch wenn die Show für mich trotzdem zu Ende war. Schade, es wäre sicher noch mehr möglich gewesen. Aber auch solche Erfahrungen gehören zum Lernprozess.»

In der Tabelle belegt Yves Meyer nach sechs der acht Events zur Formula Drift 2022 den 18. Zwischenrang. Nächste Station vom 15. bis 17. September ist Grantsville nahe Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah. Nach Testfahrten mit seinem Toyota GT86 wird dann auch Joshua Reynolds als zweiter Fahrer von Toyota Gazoo Racing Switzerland und The Drift Force endlich zum Einsatz kommen.

Das Video von The Drift Force mit den Eindrücken aus Seattle gibt es auf YouTube unter: LINK