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Motorsport

Toyota Gazoo Racing Switzerland: Fortschritte zahlen sich langsam aus

Bei der dritten Runde zur Formula Drift 2022 in den USA, der weltweit bedeutendsten Liga im Driftsport, stiess Yves Meyer bis ins Achtelfinale vor. Dank Verbesserungen am Wagen von Toyota Gazoo Racing Switzerland könnte es bald noch weiter nach vorne gehen.

Nach dem zweiten Saisonevent in Road Atlanta blieb dem Schweizer Driftteam von Toyota Gazoo Racing Switzerland nur eine Woche, um sich auf den nächsten Anlass in der Orlando Speedworld in Florida vorzubereiten. In Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Partnerteam wurden in der Kürze der Zeit dennoch spürbare Verbesserungen am Toyota GT86 vorgenommen, die sich auf erfreuliche Weise auszahlten.

Allerdings konnte sich Yves Meyer nur in wenigen Runden an die neue Strecke, bestehend aus einem Ovalkurs und einem Infield, gewöhnen. Erst in letzter Minute stand der Toyota rechtzeitig am Start zur Qualifikation. Diese schaffte der Innerschweizer dann mühelos, was eine Belohnung an die ganze Mannschaft für ihre Bemühungen war.

Am Renntag traf der 30-jährige Schweizer zuerst auf Aurimas Bakchis. Der in Kalifornien wohnhafte Litauer gehört seit elf Jahren dem Profizirkus an und war 2021 Gesamtdritter in der Formula Drift. Mit viel Vertrauen in sich und die Technik seines 900 PS starken Driftboliden trat Yves Meyer das Duell gegen den Routinier an – und ging als überraschender Sieger daraus hervor.

Leider blieb nach einem Gewitter wegen Reparaturarbeiten nach einer unverschuldeten Kollision mit Bakchis keine Zeit, das Fahrwerk auf die nasse Fahrbahn abzustimmen. Mit einem unter diesen Bedingungen nur schwer zu bändigen PS-Monster unterlag der Schweizer daher seinem normalerweise schlagbaren Gegner im Achtelfinale und schied aus.

Trotzdem kehrte Meyer mit vielen positiven Eindrücken aus Florida zurück. «In der Abstimmung des neuen KW-Competition-Fahrwerks haben wir einen Riesensprung nach vorne gemacht. Auch der Toyota-Motor lief nach einem zu Trainingsbeginn aufgetretenen Sensorproblem in der Nockenwellensteuerung einwandfrei. Unser Speed auf trockener Strecke ist abartig, das fiel sogar meinen Gegnern auf. Ich fühle mich daher höchst motiviert für den nächsten Event.»

Sein Teampartner Joshua Reynolds musste leider zuschauen, weil Ersatzteile für seinen Toyota aufgrund der weltweiten Logistikproblemen nicht rechtzeitig in den USA eintrafen. Der gebürtige Amerikaner hofft, am zweiten Juni-Weekend auf dem Englishtown Raceway in New Jersey oder spätestens Mitte Juli beim fünften Saisonevent auf dem Madison Raceway im US-Bundesstaat Illinois wieder mit von der Partie sein.

Das Video mit den Eindrücken von der Orlando Speedworld gibt es unter: LINK